Sabbatthemen
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Gottes Gaben einsetzen - Predigt am 26.6.21

Heute ging es um ein Gleichnis von Jesus über den reichen Kornbauer, das in Lukas 12:16-21 steht.

Es ist keine schöne Geschichte. Es geht um einen reichen Mann, der sich zur Ruhe setzt und seine Zukunft plant. Er war endlich mal richtig zufrieden. Er wollte frei sein, endlich ausschlafen können, morgens in Ruhe sein Frühstück zu genießen, ein bisschen Golf spielen. Und dann stirbt er plötzlich. So etwas plante er nicht ein.

Jesus spricht hier eine Warnung aus. Alles, was wir im Leben aufbauen sind für uns entweder Lebens-Mittel oder Todes-Mittel. Dabei sind es nicht die Dinge selbst, die uns zum Leben oder Tod dienen, sonder vielmehr unsere Einstellung dazu. Wenn wir uns auf diese Dinge verlassen, da sie uns eine scheinbare Sicherheit geben, wenn unsere Freude und Friede abhängig vom Besitz ist, dann bringen diese Dinge uns den Tod.

Im Gleichnis wird der Mann als ein Narr bezeichnet. In der Bibel ist ein Narr jemand, der sich selbst für klug und andere für dumm hält, der sich selbst für vernünftig hält. Er richtet sich sein Leben hier ein, lebt nach allen Regeln dieser Welt, aber er lebt ohne Gott. Er veruntreut, was Gott ihm geschenkt hat.

Der Mann hat etwas zur Mitte seines Lebens gemacht, was die Mitte gar nicht ist: sich selbst. Er genügte sich selbst, verdankte nichts und niemand, er war der König seiner Welt, er machte sich selbst zu Gott.

Jesus sagte - euer Vater weiß, was ihr braucht, er wird sich darum kümmern, denn euer Herz wird da sein, wo eure Schätze sind. Jesus möchte uns Leben schenken und Er weiß, dass sich unser Herz sehr leicht an unseren Besitz bindet. Damit wir frei sind und Leben haben können, erinnert Er uns daran, dass wir nicht die Eigentümer aller Dinge in unserem Leben sind, sondern nur Besitzer. Wir können sie nur für eine begrenzte Zeit nutzen, sie gehören aber letztendlich Gott.
 
 
Diese Geschichte könnte anders lauten:
Ein reicher Mann, dessen Feld gut getragen hat, sagte in seinem Herzen, ich danke Gott für den Überfluss, aber ich weiß nicht, was ich tun kann, es ist zu viel. Ich will meine Scheunen abbrechen, und neue bauen. Wenn es Arme gibt, die etwas brauchen, können sie zu mir kommen und von meinem Überfluss nehmen. Und Gott sagte: “Dir soll es gut gehen, denn du hängst dich nicht an irdische Schätze.”

Wir haben alle Gaben, sei es Reichtum, Gesundheit oder Fähigkeiten. Wie gehst du mit ihnen um? Nutzt du sie für Gott und deine Mitmenschen, oder veruntreust du sie, indem du sie eigennützig einsetzt?